Dienstag, 25. September 2012

"Daniel is sexy and he knows it" and "The field of blades!"

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

wie sie sicher schon gemerkt haben sind seit dem letzten Blogeintrag wieder einige Tage ins Land gezogen. Die Arbeit hatte uns fest im Griff und Cajanuma erforderte unsere ganze Aufmerksamkeit. Aber keine Angst, wir werden ihnen hier und jetzt ausführlich davon berichten.
Aber erst noch ein kleiner Nachtrag zum vergangenen Samstag. Während Lucas und Franca in der Sala Blog schrieben und den nächsten Feldtag vorbereiteten, machte sich Fionn nämlich zusammen mit Agnes und Roman auf den Weg nach Loja um sich ein ecuadorianisches Metal-Konzert anzuhören! Die Hauptband war wohl auch ziemlich hörenswert, aber sehenswerter war die musikalisch geradezu unterirdische Vorband. Hier mal ein paar nette Eindrücke von der Band und besonders vom Drummer! Er wusste wie man erfolgreich von fehlendem Talent ablenkt!


Am Sonntagmorgen gings dann auf in luftige Höhen. Um nach Cajanuma zu kommen muss man erstmal durch die Randbezirke von Loja.


Unser Fahrer Daniel brachte uns sicher nach Cajanuma und hatte zudem den besten Song der Welt als Klingelton! Ja, Daniel is sexy and he knows it!!!


Auch das letzte Stück Schotterpiste in den Elfenwald brachten wir mit so einem Fahrer sicher hinter uns.


Fionn war beim anschließenden Fußmarsch besonders begeistert was für gute Innenarchitekten die Bäume doch waren und wie sehr sie den Weg verschönerten.


Nachdem einige weitere Höhenmeter zu Fuß überwunden waren setzte allerdings wieder Ernüchterung bezüglich der eigenen Fitness ein. Wir sind halt doch alle nicht für solche Höhen geschaffen und mussten des Öfteren verschnaufen.


Es gab aber auch einfach zu viele schöne Dinge am Wegesrand, die als Entschuldigung für die Pausen herhalten konnten.

 

Oben angekommen war das Wetter leider alles andere als einladend. Kalte graue Wolken zogen über die Berge und tränkten uns mit Nieselregen von der ganz unangenehmen Sorte.


Wir verkrochen uns also lieber schnell zu unseren Arbeitsflächen ins Unterholz, auch wenn es da nicht wesentlich trockener war. Franca war not amused.


Fionn hingegen durfte wieder Zelte zerstören und ging in dieser Arbeit auch bei Regenwetter mit Genuss auf.


Viele Bilder wurden danach nicht mehr gemacht, da die Hände von der Erde eiskalt und taub wurden. Nur kleine Funde am Wegesrand erregten noch unser Interesse.


Nachdem alle Proben genommen und die Hälfte der Zelte abgebaut war, machten wir uns auf den Rückweg um uns endlich unterstellen zu können. Wir alle waren unseren Regenjacken an diesem Tag sehr dankbar.


Beim Warten auf Daniel wurden dann noch Bilder von der uns umgebenden Wasserlandschaft gemacht. Ja, auch eisige Brunnen und Regen haben ihre hübschen Seiten.


Zurück auf der Station wurde dann noch mal eine kleine Bestandsaufnahme der hiesigen Hausfauna gemacht, da gerade ein Großteil davon vor der Station herumgammelte.


Abends wurden nach dem Essen noch alle Proben in die Extraktoren gesetzt, damit der Zeitplan eingehalten wird. Nach einer zwar erholsamen aber viel zu kurzen Nacht ging es dann direkt wieder mit Daniel nach Cajanuma. Wo uns am Parkplatz schon  wieder die abwechslungsreiche Flechtenfauna erwartete, die einfach alles überwächst.


Auch wenn die Beine sehr müde waren, konnte uns die wunderschöne Umgebung immer noch motivieren.


Und oben angekommen waren auch das Wetter und die Aussicht um einiges besser als am Vortag. Man konnte sogar Loja sehen.


Am Mirador wurde wie üblich bei gutem Wetter eine erste Pause gemacht.


Und das Geländer lud mal wieder zu einem Fotoshooting mit „interessanten“ Resultaten ein.


Die Umgebung war aber auch für das eine oder andere Foto gut, es ist halt doch der schönste Arbeitsplatz der Welt.


Fionn war sichtlich begeistert.


Lucas kannte das ganze ja schon…. Nein, natürlich war er auch immer noch fasziniert!


Der Blick auf die kleinen Dinge lohnte sich auf jeden Fall!


Danach gings auf ins Unterholz und zu den Numex-Plots um abzubauen.


Das Arbeitsmaterial immer formschön in der Kleidung verstaut…


Die Natur um uns herum war dann allerdings doch wieder fotogener als wir und auch das Wetter wurde immer besser.


Nachdem die Arbeit auf den Numex-Plots beendet war, wurden die letzten Zelte gesucht um auch diese aus dem Wald zu entfernen. Vor die Arbeit hatte die Natur allerdings noch das „Field of Blades“ gesetzt, das unsere Beine ziemlich zerstörte.


Fionn hatte Glück und durfte mit seinen Moosproben und der Kamera draußen bleiben während Franca und Lucas mit roher Gewalt die Zelte aus dem Wald rissen. Doro, Valentyna und Abraham hatten wirklich für die Ewigkeit gebaut.


Nachdem wir diesen Höllenjob erledigt hatten war die Freude über den letzten Sonnentag in Cajanuma allerdings wieder groß!


Und auf dem Rückweg zeugten unsere Rucksäcke dann auch eindrucksvoll von der geleisteten Arbeit. Wir hatten wirklich wieder alles an zwei Tagen geschafft und auch allen Müll aus dem Wald getragen.


Zum Abschluss gibt es für Sie noch ein schönes Panorama von Cajanuma.


Und natürlich Galapagos!


Die nächsten Tage werden wir wieder auf der Station und im Labor verbringen. Aber am Mittwoch gibt es noch was Besonderes und am Samstag wird die Station für mehr als nur einen Tag verlassen, aber davon berichten wir Ihnen im nächsten Eintrag.

Unglaublich aber wahr!
Bleiben Sie dran für mehr science in nature!