Donnerstag, 28. Oktober 2010

Mision felicidad!

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

nach langen Wochen der Arbeit hatten wir uns endlich einen Urlaub verdient!

Garvin entschied sich die 3 freien Tage auf der Station zu verbringen, endlich mal ausschlafen und Zombies töten „Muhahah!!!“

Währenddessen suchten Steffi und Franca sich andere „Companions“! Sie wurden fündig bei Susi, Anke, Mirella und Karo (von rechts)!

Und los ging die Reise der Mädelsrunde. Vorher noch ein Abschiedsbild vor der Station:

Eigentlich sollte die Reise ja ins Nangaritza-Tal gehen (sehen sie Eintrag von Mai 09 „Im Tal der Shua“), aber leider konnte kein Kontakt zur Unterkunft hergestellt werden, weshalb spontan ein Alternativplan gefunden werden musste!

Das war zum Glück kein Problem, denn als Franca einen Trip zur Mangroveninsel Jambeli vorschlug waren alle sofort dabei. „Sonne, Strand und Palmen, was will man mehr!“

Erster Stopp war das Busterminal in Loja

Von hier aus ging es dann 6 Stunden lang mit dem Bus an die Küste nach Machala (hässlichste Stadt und größter Bananenhafen der Welt).

Aber eine tolle Sache gibt es doch in Machala und das ist das Meer! Der Pazifik lag vor uns!!!

Im Hintergrund kann man schon unser Ziel Jambeli sehen.

Ein Boot sollte uns von diesem Hafen aus ans andere Ufer bringen.

Aber schon vorher boten sich uns tolle Anblicke.

Schiffe im Sonnenuntergang (Franca war glücklich!)

Und jede Menge Vögel! (Steffi war glücklich!)

Fregattvogel

Braunpelikan

Dann ging die Fahrt los! Urlaubsparadies wir kommen!!!

Auf Jambeli angekommen lag das Örtchen völlig verlassen vor uns! Unter der Woche ist hier immer tote Hose, nur am Wochenende machen die Leute aus Machala hier Urlaub… uns war die Ruhe allerdings ganz recht!

Mit unserer Unterkunft hatten wir wirkliches Glück!

Nett und ordenltich und nur 10 $ die Nacht!

Wir fühlten uns wohl!

Danach ging es noch zum Essen in eines der Strandlokale. Natürlich waren wir die einzigen Gäste!

Den Abend ließen wir dann in unserem Zimmer bei einer Partie Uno mit verschärften Regeln ausklingen!

Am nächsten Morgen dann der erste richtige Blick auf die Weiten des Pazifik! Der Himmel war zwar bedeckt, aber kein Regen und warm war es auch!

Danach erkundeten wir unseren Urlaubsort ein wenig. Strand und Promenade… mehr gibt es hier ja nicht ;-)

Die örtliche Architektur bot jedoch einige interessante Anblicke!

Danach ging es auf zum Hafen, wir wollten schließlich eine Tour durch die Mangroven machen!

Unser sicheres Bötchen trug den typisch ecuadorianischen Namen „Ingrid“…. Äh… ja….

Aber wir hatten immerhin alle Platz im Boot!

Und die Mangroven waren wirklich sehenswert!

Besonders toll war die riesige Vielfalt von Vögeln die wir zu sehen bekamen und natürlich auch alle fotografierten! Steffi war der glücklichste Mensch auf Erden!

Aber nicht nur Vögel kamen uns vor die Linse!

Wer hat wohl diese Löcher gegraben?

Ach ja, dieser winkende Kollege… sehen sie ihn?

Auch Iguanas, die wir ja schon im Park von Guayaquil bewundern konnten, hingen hier in den Bäumen herum!

Für große Erheiterung sorgte auch der dunkle Mangrovenschlamm, der Anke anfiel, als diese eine Luftwurzel untersuchen wollte!

Schon während der Fahrt hatte unser Bootsführer eine Besonderheit für uns parat, eine riesige Muschel! Als wir wieder am Hafen ankamen verstanden wir dann auch was es damit auf sich hatte! Diese Muscheln sind eine besondere Spezialität auf Jambeli und natürlich mussten wir sie probieren…

Unser Fahrer öffnete die Muschel fachmännisch, keiner von uns wusste, dass Muscheln so bluten können.

Das Innenleben sah ehrlich gesagt nicht sonderlich appetitlich aus.

Das ganze wurde dann noch mit Limettensaft beträufelt und fertig war die Delikatesse.

Nur Karo und Anke waren mutig genug um sie zu probieren und fanden es nicht einmal ekelig!

Wir beiden Weicheier haben dann doch lieber gekniffen und uns statt dessen ein leckeres Eis gegönnt!

Danach war es endlich Zeit den Strand zu genießen, ein ausgedehnter Strandspaziergang stand auf dem Programm! Bei dieser Gelegenheit haben Franca und Steffi auch gleich mehrere Kilo Muscheln eingepackt…

Auch hier gab es wieder Tiere zu entdecken!

Als erstes Mister Crabs!

Er ist auch der Urheber dieser hübschen Muster im Sand!

Auch ein Geier (Truthahngeier) beäugte uns gierig… Aber zum Glück waren wir ja kein Aas…

Jetzt war es aber endlich so weit! Im Laufe des Nachmittags war die Sonne herausgekommen und wir stürzten uns in die Fluten des Pazifiks um in den Wellen zu springen! Ein riesen Spaß!!!!!!

Nach einem ereignisreichen Tag chillten wir alle erstmal ne Runde in den Hängematten vor unserer Unterkunft!

Um den Urlaubstag gebührend ausklingen zu lassen kauften wir dann noch eine Flasche San Miguel Ron (der beste Rum Ecuadors) und 3 Liter Cola und setzen uns an den Strand!

Zeit für eine Party!

Vorher:

Nachher:

Und dann noch die letzen Schlucke verteilen!

Bevor wir allerdings schlafen gehen konnten erwartet Franca allerdings noch eine unangenehme Überraschung! Im Verlaufe des Tages hatten winzige Ameisen eine Schnellstraße vom Kopf- zum Fußende ihres Bettes eingerichtet… Zum Glück gab es noch ein anderes Bett auf das sie ausweichen konnte!

Am nächsten Morgen gönnten wir uns vor der Abreise noch ein ausgiebiges Frühstück bei einer der netten Wirtinnen der Insel, die uns inzwischen alle kannten…

Unser Auszug aus der Stadt kam schon einer kleinen Prozession gleich! Fast alle Einwohner (zugegebener Maßen sind es nur ca. 20) standen an der Promenade und winkten uns zu. So muss sich die Queen fühlen….

Danach bestiegen wir wieder das Boot, das uns zurück nach Machala brachte, nicht ohne dass wir vorher noch ein paar Vögel vor die Linse bekamen.

Endlich ein sitzender Fregattvogel!!!!!

Und die Pelikane auf ihrer Schlafinsel!

Ein letzter Blick auf Jambeli und seinen vor Vögeln wimmelnden Himmel… Ach, es war so schön!

Nach wieder 6 Stunden Busfahrt waren wir dann endlich wieder auf der Station…

Garvin hatte seine freien Tage hier auch genossen und war gut erholt!

Mision felicidad war erfüllt!!!

Dann kann die Arbeit ja weitergehen!

Unglaublich aber wahr!

Bleiben sie dran für mehr science in nature!