Montag, 13. Dezember 2010

The boys are back in town!

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

mit 4 Wochen Verspätung kommt jetzt auch endlich unser letzter Blogeintrag der Ecuadortour vom Herbst 2010.

Das Wichtigste zu erst: Wir haben alle Flüge gut überstanden und sind sicher und wohlbehalten wieder in Deutschland angekommen.

Aber jetzt alles nochmal langsam von Anfang an!

Nachdem wir um 4 Uhr Nachts die Station verlassen hatten und von Abraham in rasantem Tempo über die kurvenreiche Strecke (Garvin war nicht begeistert…) zum Flughafen gebracht worden waren, bestiegen wir unseren Flieger und auf ging´s nach Quito.

Steffi hatte die obligatorischen Kaugummis für Start und Landung parat

Während Garvin das ganze lieber verschlief und versuchte seinen rebellierenden Magen wieder zu beruhigen…

Im Verlauf des Fluges erhaschten wir trotz dichter Wolkendecke noch einen kurzen Blick auf imposant verschneite Berggipfel

Und dann begann auch schon der Landeanflug auf Quito, die zweithöchste Hauptstadt der Welt!

Die Landung jedoch hat bei einigen von uns gravierende Spuren hinterlassen… hoffen wir mal, dass keine dauerhaften Schäden zurückbleiben!

Und hier noch ein Blick auf die Landebahn mitten in der Stadt und geparkte Flugzeuge

Nach diesem langen und ereignisreichen Morgen gönnten wir uns erstmal ein super leckeres Frühstück im Cafe Kallari

Und danach ging es direkt weiter auf den Mitbringsel-Markt in der Neustadt… dort verbrachten wir dann auch den halben Tag damit sämtliche Stände zu erkunden und unzählige Geschenke für alle daheim gebliebenen zu kaufen…

Von unserem Hotel aus hatten wir bereits einen wunderschönen Blick auf die Straßen der kolonialen Altstadt von Quito.

Unser Zimmer war sehr geräumig, nur die etwas „interessante“ Tapete gab Anlass zur Sorge… Vielleicht ist ihre zweifellos hypnotische Wirkung für weitere mentale Ausfälle in den folgenden Tagen verantwortlich… Man sollte das näher untersuchen…

Am zweiten Morgen beschlossen wir dann nach einem Frühstück in einem schicken kleinen Cafe…

die Sehenswürdigkeiten von Quito-Kolonial zu begutachten… dazu folgten wir dem vom Reiseführer vorgeschlagenen Rundgang, der einen durch gefühlte 2000 Kathedralen und Klöster führte, in umgekehrter Reihenfolge…

Als erstes ging es auf den Theaterplatz, auf dem früher einmal Stierkämpfe veranstaltet wurden.

Danach weiter vorbei an schönen Kolonialbauten…

hoch auf den Hügel zur großen Kathedrale,

Die leider in großen Bereichen noch nach einer Bauruine aussieht…

Und auch einige etwas „interessante“ architektonische Besonderheiten aufweist, wie z.B. diesen Fregattvogel-Wasserspeier

Das Beste an der ganzen Kathedrale ist jedoch der Ausblick, den man über die ganze Stadt hat nachdem man die gefühlten 1000 Stufen nach oben auf einen der Türme geklettert ist. Oder wie Steffi im Gedenken an die endlose Treppe so schön bemerkte: „Stand da außen NUMEX dran oder was???“

Auch die Türme von innen boten einiges Fotopotenzial.

Über einen sehr schönen Holzsteg gelangte man über das Dach des Hauptschiffes auf einen kleineren Außenturm.

Von wo aus man die beiden großen Uhrentürme fotografieren konnte. Wie sie vielleicht bemerken werden, sind auf den Uhren die Zeiten uns unbekannter Zeitzonen angezeigt…

Hier bot sich wieder die Möglichkeit für schöne Fotos der Ecuadortruppe, zuerst Garvin als Herr der Bauruine

Dann Garvin zusammen mit Steffi, glücklich lachend…

Irgendwas daran scheint Franca nicht gefallen zu haben…(oder waren es die Nachwirkungen der Hoteltapete?)

Wie sie auf diesem Bild sehen schien sie Pläne zu schmieden zunächst Steffi zu töten…

Und danach den Fotografen (Garvin) auszuschalten

Um endlich das Bild für sich alleine zu haben!

Die Treppe über die man wieder absteigen musste, hätte schon mal eine sehr glaubwürdige Möglichkeit geboten einen tragischen Unfall vorzutäuschen…

Aber Franca konnte sich beherrschen (irgendwer muss die Proben ja schleppen) und so wurde der Rundgang durch die Stadt ganz friedlich fortgesetzt!

Am Nachmittag gönnten wir uns dann noch eine Pause im Innenhof der Bischofsresidenz, die zu einem Fastfood- und Mitbringselparadies umgebaut worden war…

Wir gönnten uns jeder einen super leckeren (und teuren) Milkshake, vielleicht nicht die beste Idee bei nur 16 °C und Regen…

An dieser Stelle wollen wir ihnen auch einmal ein paar Bilder aus dem Inneren der Kathedralen zeigen. (Diese Bilder sind stellvertretend für ca. 500 ähnlich goldene Fotos…)

Am nächsten Morgen, dem Tag unseres Heimflugs, wanderten wir nochmal ein wenig durch die Stadt und kaum zu glauben, es schien sogar die Sonne!

Und zum Abschluss besichtigten wir noch das Franziskanerkloster und genossen die schöne Stimmung im Innenhof.

Im Hotel wurden dann die Koffer zusammengeschleppt und schon waren wir bereit für die Rückreise!

Nach der üblichen Routine am Flughafen, mit dem alljährlichen Ritual ausgerufen zu werden und erklären zu müssen warum man so viel Dreck in seinem Koffer hat („You are scientist?!?!?“), saßen wir endlich im Flieger und waren auf dem Weg in die Heimat!

Und am Freitag Abend, den 19.11.2010, landeten wir dann planmäßig in Frankfurt. Unser Gepäck kam zwar erst einen Tag später an, es hatte noch einen Kurzurlaub in Madrid eingelegt, aber wir hatten es geschafft. Alle Reiseteilnehmer und besonders wichtig, alle Proben waren sicher in Deutschland und somit war auch das letzte Kapitel dieses Aufenthaltes in Ecuador beendet!

Inzwischen haben wir uns auch alle wieder gut in Deutschland eingelebt. Auch wenn die Zeit und besonders Temperaturumstellung ziemlich hart waren.

Garvin sortiert jetzt seinen mitgebrachten Tierproben aus und sucht nach Rostrozetes (für alle nicht Acarologen, das ist ne Milbe!).

Steffi ist als Hiwi angestellt und putzt nun die Blätterproben, die ihr schon in Ecuador so viel Freude bereitet haben.

Und Franca koordiniert das Ganze und versucht ein wenig Ordnung in die schier unglaubliche Masse an Probenmaterial zu bringen…

Wir drei verabschieden uns daher an dieser Stelle von ihnen. Vielen Dank nochmal an alle regelmäßigen Leserinnen und Leser und auch an alle, die nur ab und zu vorbeigeschaut haben. Sie waren ein großartiges Publikum!

Und nicht vergessen im April 2011 geht es schon wieder los!

Bis dahin, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr,

ihr Ecuadorteam Herbst 2010

Franca, Steffi und Garvin

Unglaublich aber wahr!

Bleiben sie dran für mehr science in nature!