Samstag, 28. April 2012

“My heart is beating like a jungle drum!“


Hallo liebe Leserinnen und Leser,

nachdem wir sicher und nur leicht verfärbt aus dem Tal der Hundertjährigen zurückgekommen waren, stand am Donnerstag erstmal ein ruhiger Tag im Labor auf dem Plan. Und weil es außer ein paar abzuschüttenden Makrofaunaproben wirklich nicht viel zu tun gab, nutzte Krissy die Gelegenheit um ihre Haarfarbe mal wieder ein bisschen aufzufrischen. Die Profifrisöse Dana war natürlich sofort zur Stelle und rückte Krissys Kopf mit Farbe und Handschuhen zu  Leibe. Nur die sehr unangenehmen Dämpfe waren dabei nicht so ganz nach ihrem Geschmack.



Mit frisch gefärbtem Haar und voller Elan ging es dann am Freitag auf zum letzten Feldtag! In einem finalen Kraftakt mussten die letzten Makrofaunaproben von Cajanuma geholt werden. Außerdem wurden wieder Moos, Streu und Bromelienschlonz gesammelt und auch die Mesokosmen würden mit ihrer vierteljährlichen Dosis Glucose beglückt!
Zu unserer großen Begeisterung mussten wir diese Herkulesarbeit nicht alleine auf uns nehmen, sondern bekamen wieder Hilfe von Kai auch bekannt als Der unglaubliche Hulk!


So machten wir uns schnaufend und mit wild klopfenden Herzen auf den Weg in luftige Höhen! Auf 3000 Metern wird das Atmen schon schwer…


Am Mirador angekommen waren wir sichtlich stolz auf unsere sportliche Höchstleistung. Leider waren die Wettergötter an diesem Morgen nicht ganz auf unsere Seite und so fiel über uns Nieselregen während auf der anderen Talseite die Sonne schien.


Der Nebel hüllte die Bäume ein und so beeilten wir uns über den Grad zu unseren Flächen und ins schützende Unterholz zu kommen.


Schöne Anblicke gab es am Wegesrand dennoch zu bestaunen.


Auf den Plots angekommen wurde sofort wieder losspartiert…


…die Proben fachmännisch entnommen…


















...und in Tüten verpackt! Das kann sogar Kai schon!


Dana war mir seiner Arbeit durchaus zufrieden!


Natürlich durften auch die anderen Arbeiten nicht vergessen werden! „Wollen Bromelie kaufen? Heute Sonderangebot bei Jeremy Pascal!“


Als alle Proben eingetütet waren, klettern wir zurück ans Tageslicht und siehe da, die Sonne war zum Vorschein gekommen.


Ein erhebender Anblick!


Zurück ging es über den Grad zum Mirador! Immer Krissy, dem Ninja Turtle, hinterher!


Da wir so gut in der Zeit lagen, gönnten wir uns noch eine wohlverdiente Pause in der Sonne. Kai machte sich auf dem Geländer lang und Dana hatte nicht mal mehr die Energie ihre Regenhose ganz auszuziehen!


Eine super Gelegenheit für einen Klobesuch in luftiger Höhe ;-)


Unterdessen gönnte sich Krissy eine Grenadilla (Schwibbelfrucht)


Pausenclown Dana wusste auch mit der Schale sofort etwas anzufangen. Ein Hoch auf ecuadorianische Zahnärzte!


Kai, der Duracellhase aus der Kiste hatte inzwischen schon wieder genug Energie getankt um waghalsige Stunts zu vollführen. Krissy und Franca waren nur mäßig beeindruckt.


Als die Wolken wieder dichter wurden, machten wir uns auf den Weg zurück ins Tal.


Die Batterie des Duracellhasen war dann allerdings auch aufgebraucht! Höchste Zeit sich abholen zu lassen.


Den Abend verbrachten wir gemütlich auf der Station und vertrieben uns die Zeit mit allem möglichen Blödsinn! So schrie der Zimmerplan geradezu danach ordentlich gepimpt zu werden.


Nach diesem anstrengenden Tag stand der Samstag dann wieder im Zeichen der Extraktoren. Es musste die Makrofauna aus dem Stationswald abgeschüttet und die neuen Proben von Cajanuma eingesetzt werden.


Und da wir ja eine ökologische Station sind werden bei uns auch die Plastiktüten nicht einfach weggeworfen, sondern fein säuberlich ausgewaschen um in einem halben Jahr wieder benutzt werden zu können. Hier sehen sie Dana beim Abtransport der unglaublichen Menge an Tüten.


Beenden werden wir diesen Eintrag natürlich nicht ohne Ihnen das Tier des Tages zu präsentieren. In einer ruhigen Minute erspähten Krissy und Franca auf Cajanuma einen bunten Tukan, der sich allerdings für sein Foto hinter dichten Bäumen versteckte! Vielleicht können Sie ihn als blauen Fleck erahnen.


Ein viel weniger kamerascheues Tier ging uns danach vor die Linse. Wir hatten es bereits mehrfach zuvor beobachten können, aber in seinem natürlichen Lebensraum ist es doch noch ein wesentlich beeindruckenderer Anblick! Wir präsentieren: Kai den Menschenaffen!


Für Sonntag steht jetzt etwas ganz besonderes auf dem Programm! Wir wurden zum Grillen auf einer nahe gelegnen Farm eingeladen und sind schon sehr gespannt was uns dort erwartet. Natürlich werden wir Ihnen auch so bald wie möglich davon berichten.

Unglaublich aber wahr!
Bleiben Sie dran für mehr science in nature!


Donnerstag, 26. April 2012

"Dana Banana flambiert, por favor!"

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

nach drei Tagen voller Erholung, Sonne und Pferdchen sind wir wieder sicher und wohlbehalten auf unserer Station angekommen.
Nach der vielen Arbeit im Feld in den vergangenen Wochen hatten wir uns einen kleinen Erholungsurlaub in Vilcabamba, dem Tal der Hundertjährigen, gegönnt.


Sobald wir die Stadt erreicht hatten, ging es auf der Ladefläche des Taxis zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage. Für Dana war dies schon der Höhepunkt der ganzen Reise.


Schon viel zu bald hatten wir das Hostal Izhcayluma erreicht.


Das Begrüßungskomitee erwartete uns bereits im Eingangsbereich. Eine der kleinen Babykatzen vom vergangenen Herbst war inzwischen erwachsen geworden und erwartete allem Anschein nach nun selbst bald Nachwuchs.


Die Gartenanlage und der ganze Hotel präsentierten sich auch wieder in ihrer gewohnten Pracht.


Wir bezogen unsere Unterkunft und genossen zuerst den größten Vorzug des Hostal Izhcayluma, das super schnelle und kostenlose Internet. Die Mädels checkten ihre Mails und Flo spielte „World of Tanks“ (Schöne Grüße an Garvin den Panzergrenadier)


Zum Mittagsessen ging es dann runter in die Stadt. Es gab leckeren Saft,


Und super Fast-food… darauf hatten wir seit Wochen gewartet.


Alle waren restlos glücklich, so muss Urlaub sein.


Den Nachmittag verbrachten wir dann in der herrlichen Poolanlage und genossen die Sonne in vollen Zügen.


Zum Abendessen blieben wir in unserem hauseigenen Restaurant mit Blick auf das idyllische Örtchen Vilcabamba.

Abgeschlossen wurde der Abend durch ein ausgedehntes Billardturnier. 


Im Laufe des Abends bekamen wir dann noch Gesellschaft. Nach getaner Arbeit auf der Station hatte sich Antonin in den Bus gesetzt um uns noch für einen Tag Gesellschaft zu leisten.
So machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg in die Stadt zum Höhepunkt unseres Aufenthaltes, dem Reitausflug auf den Berg von Vilcabamba, den Mandango. So bestiegen wir alle unsere Pferde und dann konnte es auch schon losgehen. Dana weiß schon genau wo es hingehen soll.

 

Unsern Guide hätten wir also gar nicht unbedingt gebraucht! Aber lustig war er ja schon mit seinem Cowboy Hut.

Los ging es durch ein Flussbett, wie in der besten Marlboro-Werbung.

Und dann hinauf auf den Berg. Immer der Pferdenase nach.

Oben angekommen stiegen wir alle ab und gönnten uns und den Pferdchen eine kleine Pause.



Für uns war die Erholung jedoch nur von kurzer Dauer, denn das letzte Wegstück musste zu Fuß zurückgelegt werden.

Immer verfolgt von gefährlichen Kühen, die unser Guide durch Rascheln mit einer Plastiktüte nur noch weiter anstachelte.


Auf der Bergspitze bot sich uns eine wunderschöne Aussicht über das ganze Tal.


Der perfekte Ort um in der Sonne zu chillen. (Merken Sie sich bitte, dass die Sonne schien, wir werden später darauf zurückkommen…)


Zu einem kleinen Fotoshooting mit dem Cowboyhut sagten wir dann natürlich auch nicht nein.


Auch wenn der Wind versuchte Janine einen Strich durch die Rechnung zu machen.


Unser Guide musste vor dem Abstieg natürlich noch beweisen was für ein unglaublich cooler Typ er ist und bestieg den abgestorbenen Blütenstand eine Agave. Wir waren gebührend beeindruckt.


Erholt bestiegen wir wieder unsere Pferdchen.

Und machten uns auf den Weg ins Tal und zurück in die Stadt.


Mit schmerzenden Pobacken liefen wir wie die Cowboys zum Mittagessen in unser angestammtes Restaurant. Danach mussten wir allerdings schon wieder hoch zum Hotel, denn Dana, Krissy und Janine hatten sich für eine Massage angemeldet und ließen sich ordentlich durchkneten.
Am Abend erwartete Dana und Krissy dann noch eine unerwartete Überraschung. Ihren Angaben zufolge war es den ganzen Tag bewölkt gewesen und Sonne hatten wir sowieso gar nicht gesehen. Es hätte also absolut keinen Grund gegeben sich mit Sonnencreme einzuschmieren. Wie um alles in der Welt konnte es dann nur passieren, dass die beiden am Abend so rot waren wie Tomaten? Absolut unerklärlich!!!! (Bitte schauen Sie sich nun noch einmal die Bilder von unserer Reittour an!)


Vor allem Dana Banana war ordentlich flambiert worden.


Gegen die brennende Haut gab es nur ein einziges Mittel. Auf zum Pool…


…und rein mit den glühenden Gesichtern!


Krissy war das noch nicht genug Abkühlung und so ging es mit allen Klamotten und vollem Schwung ab ins kühle Nass.



Den Abend beschlossen wir dann wieder in der Bar bei den Billardtischen und den gemütlichen Sitzhängematten.


Damit war unser Urlaub leider auch schon beendet. Am Mittwochmorgen schliefen wir dann noch mal richtig aus und genossen ein letztes Superfrühstück mit Rührei und Crepes. Danach ging es in die Stadt und mit dem Sammeltaxi zurück nach Loja und von dort zur Station. Dabei war es kein Problem zu fünft in ein Taxi zu passen. Die Rückbank war für die vier Mädels ausreichend und durchaus bequem.


Den Donnerstag verbrachten wir dann noch auf der Station mit Arbeit in der Sala, was in Anbetracht unseres beträchtlichen Muskelkaters auch durchaus angebracht war. Aber ein echter Cowboy kennt eben keinen Schmerz.
Am Freitag steht jetzt auch schon unser letzter Feldtag an, es geht hoch nach Cajanuma! Aber davon berichten wir Ihnen erst im nächsten Eintrag!

Unglaublich aber wahr!
Bleiben Sie dran für mehr science in nature!