Donnerstag, 8. Dezember 2011

Es is ein Alpacka, Alta!!!!

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

am Morgen ging es pünktlich von der Station aus zum Flughafen. Nach einem kleinen Frühstück im gigantischen Flughafenrestaurant ging es dann durch die Sicherheitskontrolle und mit ein wenig Verspätung mit dem Flieger auf nach…

Dort mussten wir erstmal ein Taxi zu unserem Standarthotel, dem Viena International, nehmen. Und nachdem Jörg (Stationsleiter) erst vor einigen Tagen in einem Taxi in Quito überfallen wurde saßen wir alle etwas angespannt zwischen unseren Taschen.

Natürlich ist nichts passiert und wir kamen sicher und wohlbehalten in unserem Hotel an. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten (es war übrigens das gleiche wie vor einem Jahr)ging es auch sofort wieder weiter. Wir mussten ja an diesem Tag noch unbedingt den Mitbringselmarkt unsicher machen. Aber bevor es losging mussten wir uns erst noch stärken und so machten wir uns auf zu dem inzwischen schon traditionellen Besuch bei Pizza Hut. Wir wollten uns mal wieder ein leckeres nicht ecuadorianisches Essen gönnen. Naja, sagen wir mal so, wir waren nicht sonderlich erfolgreich… Franca war mit ihrer Pizza zufrieden, aber was kann man bei Margarita auch schon falsch machen. Lucas und Kristina hingegen bestellten auf gut Glück irgendwas und bekamen beide Pizzen auf denen sich Berge von seltsamen fleischartigen Gewürzbällchen türmten, die jeglichen anderen Geschmack komplett unterdrückten. Ziemlich enttäuscht wollten wir uns dann wenigstens mit einem leckeren Brownie mit Vanilleeis trösten. Auch das hat nicht wirklich geklappt. Sehen sie auf dem nächsten Bild den Vergleich zwischen dem in der Werbung versprochenen Genuss und dem Fras den wir wirklich auf dem Tisch hatten

Nach dieser mehr als ernüchternden Erfahrung war es aber höchste Zeit Geld auszugeben. Also ab auf den Mitbringselmarkt. Dort mussten natürlich erstmal die verschiedensten typisch ecuadorianischen Kleidungsstücke anprobiert werden. Und wir hatten sichtlich unseren Spaß dabei!

Nach sehr langem Ständegucken und Kaufen waren wir endlich alle mit unserer Beute zufrieden und nahmen ein Taxi zurück zu unserem Hotel. Dort mussten die Einkäufe erstmal ausgebreitet werden. Als Kristina klar wurde wie maßlos sie eingekauft hatte versuchte sie mit vollem Körpereinsatz ein Beweisfoto zu verhindern.

Als wir dann aber alle unsere Mitbringsel auf Lucas Bett ausbreiteten war auch sie bereit ihre mit zu präsentieren. Eine wirklich gute Ausbeute!

Den besten Einkauf hatte aber völlig ohne Frage Lucas gemacht! Die einmaligste Alpackamütze aller Zeiten!!!! Natürlich mussten wir sie auch alle einmal anprobieren.

Am besten stand sie aber ohne jeden Zweifel dem Käsekommanda in voller Ecuadorkluft.

Am nächsten Morgen ging es erstmal in das gemütliche Cafe nebenan zu einem leckeren Frühstück. Unterbrochen wurde diese Idylle jedoch von einem seltsamen Wackeln. Lucas: „Erdbeben?“ Franca: „Erdbeben!“ Kristina: „Ne, oder?“ Doch Kristina es war ein Erdbeben. Nur ein kleines aber immerhin!

Gestärkt machten wir uns dann bei herrlichem Wetter auf den Weg die historische Altstadt von Quito zu erkunden.

Natürlich darf auf keinem Rundgang die allseits bekannte Kathedrale fehlen. Von weitem ist sie immer wieder ein toller Anblick aus der Nähe jedoch eher eine deprimierende Baustelle.

Das Beste an ihr ist jedoch die herrliche Aussicht. Um die zu genießen müssen allerdings erst einige halsbrecherische Treppen überwunden werden.

Als der Aufstieg geschafft war wurden natürlich auch ausgiebig Fotos von der Stadt gemacht!

Und von uns vor dieser tollen Kulisse.

Danach ging es dann wieder nach unten. Ein ebenfalls recht waghalsiges Unterfangen.

Kristina, die „eigentlich“ auch unter Höhenangst leidet, musste sich dann auch erstmal mitten in den Raum setzten. Francas Kommentar, dass ein Erdbeben jetzt noch spannender wäre war da auch nicht sonderlich hilfreich!

Nachdem wir die Aussichtskathedrale überlebt hatten ging es auf zu einem weiteren Highlight von Quito. Der komplett goldenen Iglesia de Compania de Jesus. Eigentlich ist es dort ja nicht erlaubt Fotos zu machen aber nur für Sie haben wir es mal wieder gewagt. Möglichst unschuldig in eine andere Richtung gucken und los.

Noch ein letztes ecuadorianisches Mittagessen in unserem Hotel, begleite von einem kleinen Ständchen von zwei Straßenmusikern, die einfach ins Restaurant kamen. Und nachdem wir ihnen unser ganzes restliches Kleingeld gegeben hatten gaben sie sogar noch ne Zugabe für ihre deutschen Freunde. Danach war es dann auch schon Zeit sich mit dem Taxi zum Flughafen zu fahren. Beim einchecken gab es auch keinerlei Probleme. Lucas und Franca mussten nur kurz nach unten um zu erklären warum wir einen großen Metallbohrer dabeihaben. Das meiste Aufsehen erregten wir allerdings nicht durch unser Gepäck sondern der Käsekommanda mit seiner einmaligen Kopfbedeckung.

Wartend saßen wir also am Gate und ließen uns anstarren.

Der Flughafen von Quito und der Start zwischen den Bergen und Wolken gaben wieder schicke Fotomotive ab.

Der erste Flug dauerte aber wie immer nicht sonderlich lange und so landeten wir schon wieder nach nicht mal einer Stunde in Guayaquil. Dort mussten wir dann wie so oft wieder wesentlich länger warten als geplant! Lucas fand das nicht unbedingt super! Zitat: „Ich hab soooo nen Hals!“

Aber irgendwann ging es dann doch weiter und wir flogen im Sonnenuntergang Richtung Heimat.

Das Beste was man auf diesem Flug machen kann ist schlafen, denn viel verpasst man bei Iberia ja sowieso nicht… Die Käsekommandaalpackamütze ist übrigens auch super als Kopfkissen zu benutzen.

Es gab dann noch den üblichen letzten kleinen Zwischenstopp in Madrid. Inzwischen waren wir von der Reise auch schon etwas mitgenommen.

Und so kamen wir am Abend dann endlich wieder in Frankfurt auf deutschem Boden an! Lucas wurde von seiner Familie abgeholt, die sich köstlich über seine Kopfbedeckung amüsierte. Kristina fuhr mit dem Zug direkt weiter nach Göttingen und wurde dort von ihren Freunden und als Überraschung auch von ihrer Mama empfangen. Und auch Franca fuhr erstmal wieder zu ihren Eltern nach Hause um sich dort vom Jetlag zu erholen.

Inzwischen sind aber alle Ecuadorreisenden sicher und wohlbehalten wieder in Göttingen und arbeiten an der Uni. Und eigentlich müssten Sie, verehrte Leser, jetzt damit rechnen, dass wir uns von Ihnen verabschieden, aber dem ist nicht so! Wir hatten Ihnen noch drei Blogeinträge versprochen und die werden Sie auch bekommen! Es wird leider wieder ein paar Tage Wartezeit geben aber die lohnt sich, denn wir haben noch etwas ganz besonderes für Sie vorbereitet!

Unglaublich aber wahr!

Bleiben Sie dran für mehr science in nature!

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Elefanten, Tiger und andere Tiere aus Ecuador!

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

endlich ist es so weit und wir beginnen damit Ihnen die letzten fehlenden Berichte von unserem Aufenthalt in Ecuador zu liefern! Zunächst muss noch über unsere letzten Tage auf der Station berichtet werden. Wir verbrachten den letzten Tag damit unsere Sala wieder in ihren Ausgangszustand zurück zu versetzen. Diese Aufgabe meisterten wir auch vorbildlich!

Und unser ganzer Kram wurde so ordentlich wie möglich auf der Bodega deponiert. Unsere riesigen Alukisten leisteten uns dabei hervorragende Dienste. Wir konnten fast all unsere Arbeitsutensilien staub- und schimmelsicher darin verstauen.

Danach musste noch ein weiteres wichtiges Versäumnis behoben werden. Lucas und Kristina hatten während unseres gesamten Aufenthaltes nicht einmal die tolle Schwibbelfrucht probiert. Also war es jetzt höchste Zeit. Ihr Geschmacksurteil war interessant…. Kristina: “Die großartigste Schwibbelfrucht, die ich je in meinem Leben gegessen habe.“

Zum Abschluss unseres Stationsaufenthaltes haben wir auch noch etwas ganz besonders Süßes für unsere Leser! Wir stellen ihnen unsere vierbeinigen Stationsmitbewohner vor!

Als erstes kommt Oso. Er ist der älteste Vierbeiner auf der Station und obwohl man ihm inzwischen seine Jahre ansieht lässt er sich nicht zweimal bitten wenn es darum geht Besucher auf der Station mit seinem Gebell anzumelden.

Unser nächstes Fellknäul war Kristinas absolutes Lieblingstier auf der Station. Ranja, auch bekannt als Klopsi oder Wursti, wurde von Kristina bei jeder Gelegenheit mit lauten Freudenschreien begrüßt und wir haben sogar extra eine Bürste angeschafft um den kleinen Wuschelhund zu säubern und zu kämmen. Sie sieht aber auch zu niedlich aus.

Ein weiteres kleines Fellbündel ist Moniequa. Sie ist noch etwas kleiner als Ranja aber deren Mutter (Vater unbekannt). Auch Moniequa wurde von uns ausgiebig gebürstet und gestreichelt.

Der nächste Stationshund den wir Ihnen vorstellen wollen ist Coco. Er ist inzwischen auch schon seit mehr als einem Jahr auf der Station und auch wenn ein Autounfall seine Zahnstellung etwas „interessant“ gemacht hat, ist er doch ein echt lieber Kerl. Vermutlich wird er irgendwann Osos Posten übernehmen und der neue Rudelführer werden.

Ganz neu auf der Station und daher jetzt auch zum ersten Mal im Blog ist diese niedliche kleine Hündin. Ihr Name steht noch nicht so ganz fest. Er schwankt zwischen Chiquita und Linda aber sicherlich wird sich das bald entschieden haben.

Neben den Hundis gibt es auf der Station natürlich auch noch immer die altbekannten Stationskater. Die im Gegensatz zu den Hunden immer ins Haus dürfen und auch mit Vorliebe am Küchentisch sitzen.

Der schielende Bert

Und der flauschige Flohvieh!

Damit hätten wir Ihnen auch schon alle unsere vierbeinigen Hausgenossen vorgestellt aber sie sind nicht die einzigen, mit denen wir unsere Station teilen. Allerdings sind die anderen Mitbewohner etwas fotoscheu. Lucas musste vollen Körpereinsatz zeigen um sie ins Bild zu bekommen.

Kristina war übrigens kein großer Fan dieser Zimmergenossen.

Und das war er auch schon. Unser letzter Abend auf der Station. Am nächsten Tag ging es schon früh los zum Flughafen in Loja und von dort auf nach Quito.

Aber davon berichten wir Ihnen in unserem nächsten Beitrag!

Unglaublich aber wahr!

Bleiben Sie dran für mehr science in nature!