und wieder einmal haben wir es nicht geschafft direkt nach
unserer Heimkehr die letzten Blogberichte zu schreiben. Es ist doch immer das
Selbe, kaum ist man wieder in der vertrauten Umgebung holte einen die Arbeit
schneller ein als einem lieb ist und so essenzielle Dinge wie das Schreiben des
nächsten Blogeintrages geraten in den Hintergrund!
Aber jetzt haben wir endlich doch noch die Zeit gefunden um
Ihnen auch von unseren letzten Tagen in Quito zu berichten. Also los geht’s!
Am Samstagmorgen ging es mit dem Stationsauto auf zum
Flughafen in Catamayo! In der Nacht hatte es wieder ordentlich geregnet und
auch jetzt sah das Wetter nicht sonderlich beständig aus.
Unser Fahrer Danièl machte uns schon ein bisschen Angst, als
er meinte, dass wir ihn ja anrufen könnten falls unser Flieger nicht starten
kann. Das war echt das Letzte was wir jetzt hören wollten! Und so harrten wir
mit unseren tausend Koffern der Dinge und hofften auf besseres Wetter.
Zum Glück verzogen sich die Wolken dann aber noch und wir
konnten ohne Probleme starten. Schon weniger als eine Stunde später landeten
wir in Quito und machten uns sofort mit dem Taxi auf den Weg zu unserem Hostel.
Dieses Mal hatten wir uns eine Unterkunft in der Neustadt ausgesucht. Das
Hostel wird von einem Deutschen geführt und ist wirklich sehr zu empfehlen. Im
Zimmer warfen sich Dana und Krissy erstmal sofort auf ihr Ehebett, so frühes
Aufstehen ist halt doch immer hart!
Das Zimmer für drei Personen hatte eine wirklich coole
Aufteilung. Vor allem Franca war begeistert und kletterte sofort nach oben in
ihr Hochbett, das mit all den Seilen eher an einen Mastkorb erinnerte!
Nachdem das Zimmer bezogen war, ging es direkt auf zur
Essensjagd! Dabei verschlug es uns in einen sehr interessanten Stadtteil, der
wie wir später erfuhren den Spitznamen Gringo-landia trägt. Hier waren so
unglaublich viele Touristen unterwegs, dass man sich wirklich so vorkam als
wäre man in Europa oder den USA gelandet. Und auch die Restaurants hatten so
ihre Tücken. Die Jagd nach Essen war alles andere als einfach. Sie endete nach
vielen Enttäuschungen („Das ist nur ein Cafe!“ „Hier gibt es nur Saft und
Joghurt!“ „Oh mein Gott ist das teuer!“) in einem BBQ Laden, der nicht zu teuer
war und echt leckere Sachen hatte. Dort gönnten wir uns dann auch gleich eine
Stärkung!
Nachdem wir gesättigt waren, ging es auf zur wichtigsten
Station jedes Quito-Aufenthaltes, dem Einkauf auf dem Mitbringselmarkt. Wie
jedes Jahr sind auch diesmal beim Einkauf kaum Fotos entstanden. Wir waren halt
einfach zu sehr damit beschäftigt sämtliche Stände leer zu räumen!
Und unsere Beute konnte sich dann auch wirklich sehen
lassen!
Ausgebreitet auf dem Bett sah sie sogar noch besser aus!
Abends ging es dann zum Essen wieder nach Gringolandia. Danas
Magen hatte sich leider immer noch nicht erholt weshalb es für sie weiterhin
nur Pommes gab! Ihr schwante zu diesem Zeitpunkt schon schlimmes für den
nächsten Tag!
Da wollten wir nämlich durch die Altstadt ziehen um uns die
kolonialen Bauwerke anzuschauen. Aber wie schon befürchtet konnte sich Dana am
Morgen nicht gefahrlos mehr als 100 m von der Toilette entfernen. Sie blieb
daher schweren Herzens mit Haferflocken und Bananen auf dem Zimmer, während
Franca und Krissy die üblichen Altstadtsehenswürdigkeiten abklapperten.
Der große Platz vor dem Regierungspalast. An diesem Tag
(Muttertag) voller Menschen und viele davon mit Rosen in der Hand!
Eine Straße mit alten, weißen Gebäuden und Menschen!
Die Iglesia de la Compania de Jesus! Von Innen noch
beeindruckender, weil komplett vergoldet (Für Bilder, schauen Sie bitte in den
Bolgeintrag “Es ist ein Alpacka, Alta!” vom letzten Dezember).
Über eine lange Straße mit dem Panecillo und der geflügelten
Marienstatue im Hintergrund, ging es auf zur Basilica del Voto National!
Von Weitem ist sie wie immer hübsch und von innen ziemlich
verkommen. Aber das große Buntglasfenster und der Ausblick sind den Aufstieg in
die Türme wert.
Außerdem gibt es in einem der Türme sogar ein Cafe, das bei
schöner Aussicht zum verweilen einlädt!
Und Francas heiße Schokolade war so lecker, dass man darin
hätte baden können!
Die arme Dana war während der ganze Zeit alleine im
Hotelzimmer geblieben und als Franca und Krissy sich auf dem Rückweg befanden,
machten sie sich schon richtig Sorgen wie es ihr in ihrer Vereinsamung wohl
ergangen ist! Sie sahen schon fürchterliche Bilder vor sich von einer
verwahrlosten Dana, die völlig verwildert und mit verfilztem Bart auf dem Bett
sitzt und mit ihrem Kopfkissen redet! Als sie jedoch das Zimmer erreichten war Dana
überhaupt nicht da! Sie hatte sich in der Zwischenzeit erholt und war anscheinend
ausgeflogen! Krissy und Franca waren fast ein bisschen empört darüber, dass
ihre Sorge so unbegründet war und dass nun sie diejenigen waren, die auf Dana
warten mussten. Kurzentschlossen setzten
sie daher ihre vorherigen Horrorvisionen an sich selbst um! Und als Dana das
Zimmer betrat, lagen die beiden mit schmucken Bärten im Ehebett!
Nachdem Dana ihren Lachanfall überwunden hatte musste sie
natürlich sofort mitmachen! So präsentierten sich kurzerhand alle Mitglieder
des Teams Ecuador mit ihrem Lieblingsbart!
Den Abend verbrachten wir dann wieder, ja, wo wohl? In
Gringolandia bei unseren BBQ-Restaurant! An unserem letzten Morgen in Ecuador
gönnten wir uns dann allerdings noch ein besonders leckeres Frühstück im
schicken Ambiente des Cafe Kalari.
Und das Essen konnte sich wirklich sehen lassen!
Danach war es dann auch schon Zeit zum Abschied! Wir
schnappten unsere Sachen und fuhren nach einer weiteren Runde Taxi-Tetris
(diesmal mussten wir dem Taxifahrer sogar Tipps geben wie er unsere Koffer am
besten hinein quetschen soll) zum Flughafen!
Dort ging es nach der obligatorischen Kontrolle unserer
Proben auf in den Iberiaflieger und in der Holzklasse auf den langen Flug nach
Madrid! Dort angekommen waren wir echt ziemlich gerädert! Es ist schon echt
wesentlich unbequemer in der Economyclass… Krissy musste teilweise sogar auf
dem Boden vor den Sitzen schlafen, weil wir es anders einfach nicht mehr
aushielte.
In Madrid ging es ab in den letzten Flieger aber vorher stärkten
wir uns dann nochmal mit einem leckeren Brownie aus Guayaquil, denn wie jeder
weiß bekommt man bei Iberia auf einem 2,5 Stunden Flug nichts zu essen!
Der letzte Flug verlief dann auch noch wie geplant und wir
kamen alle wohlbehalten und mit allen Proben in Frankfurt an! Dana und Krissy fuhren
dann auch noch mit dem Zug weiter nach Göttingen. Und damit war der
Ecuadoraufenthalt April/Mai 2012 auch schon wieder beendet und wir fielen den
zuhause Gebliebenen glücklich in die Arme! An dieser Stelle wird es nun auch wieder
Zeit all denen zu danken, die diese Reise für uns möglich gemacht haben.
Besonders unseren Chefs Stefan und Mark und allen anderen Mitgliedern des Team
Ecuador zu Hause! Aber auch unseren Freunden und Familien, die uns sicher
genauso vermisst haben wie wir sie! Und natürlich auch danke an Sie liebe
Leser, dass Sie unsere Abenteuer hier verfolgt haben und wir hoffen, Sie hatten
Spaß dabei! Wir hatten auf jeden Fall eine ganze Menge davon!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ihr Team Ecuador April/Mai 2012
Krissy, Dana und Franca
Aber damit ist es noch nicht ganz zu Ende… denn es wird noch
einen Blog geben! Aber was darin vorkommt werden wir noch nicht verraten…
Unglaublich aber wahr!
Bleiben Sie dran für mehr science in nature!