Freitag, 15. Juni 2012

Taxitetris, Gringolandia und Robinson Crusoe

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

und wieder einmal haben wir es nicht geschafft direkt nach unserer Heimkehr die letzten Blogberichte zu schreiben. Es ist doch immer das Selbe, kaum ist man wieder in der vertrauten Umgebung holte einen die Arbeit schneller ein als einem lieb ist und so essenzielle Dinge wie das Schreiben des nächsten Blogeintrages geraten in den Hintergrund!
Aber jetzt haben wir endlich doch noch die Zeit gefunden um Ihnen auch von unseren letzten Tagen in Quito zu berichten. Also los geht’s!
Am Samstagmorgen ging es mit dem Stationsauto auf zum Flughafen in Catamayo! In der Nacht hatte es wieder ordentlich geregnet und auch jetzt sah das Wetter nicht sonderlich beständig aus.


Unser Fahrer Danièl machte uns schon ein bisschen Angst, als er meinte, dass wir ihn ja anrufen könnten falls unser Flieger nicht starten kann. Das war echt das Letzte was wir jetzt hören wollten! Und so harrten wir mit unseren tausend Koffern der Dinge und hofften auf besseres Wetter.


Zum Glück verzogen sich die Wolken dann aber noch und wir konnten ohne Probleme starten. Schon weniger als eine Stunde später landeten wir in Quito und machten uns sofort mit dem Taxi auf den Weg zu unserem Hostel. Dieses Mal hatten wir uns eine Unterkunft in der Neustadt ausgesucht. Das Hostel wird von einem Deutschen geführt und ist wirklich sehr zu empfehlen. Im Zimmer warfen sich Dana und Krissy erstmal sofort auf ihr Ehebett, so frühes Aufstehen ist halt doch immer hart!


Das Zimmer für drei Personen hatte eine wirklich coole Aufteilung. Vor allem Franca war begeistert und kletterte sofort nach oben in ihr Hochbett, das mit all den Seilen eher an einen Mastkorb erinnerte!


Nachdem das Zimmer bezogen war, ging es direkt auf zur Essensjagd! Dabei verschlug es uns in einen sehr interessanten Stadtteil, der wie wir später erfuhren den Spitznamen Gringo-landia trägt. Hier waren so unglaublich viele Touristen unterwegs, dass man sich wirklich so vorkam als wäre man in Europa oder den USA gelandet. Und auch die Restaurants hatten so ihre Tücken. Die Jagd nach Essen war alles andere als einfach. Sie endete nach vielen Enttäuschungen („Das ist nur ein Cafe!“ „Hier gibt es nur Saft und Joghurt!“ „Oh mein Gott ist das teuer!“) in einem BBQ Laden, der nicht zu teuer war und echt leckere Sachen hatte. Dort gönnten wir uns dann auch gleich eine Stärkung!


Nachdem wir gesättigt waren, ging es auf zur wichtigsten Station jedes Quito-Aufenthaltes, dem Einkauf auf dem Mitbringselmarkt. Wie jedes Jahr sind auch diesmal beim Einkauf kaum Fotos entstanden. Wir waren halt einfach zu sehr damit beschäftigt sämtliche Stände leer zu räumen!


Und unsere Beute konnte sich dann auch wirklich sehen lassen!


Ausgebreitet auf dem Bett sah sie sogar noch besser aus!


Abends ging es dann zum Essen wieder nach Gringolandia. Danas Magen hatte sich leider immer noch nicht erholt weshalb es für sie weiterhin nur Pommes gab! Ihr schwante zu diesem Zeitpunkt schon schlimmes für den nächsten Tag!
Da wollten wir nämlich durch die Altstadt ziehen um uns die kolonialen Bauwerke anzuschauen. Aber wie schon befürchtet konnte sich Dana am Morgen nicht gefahrlos mehr als 100 m von der Toilette entfernen. Sie blieb daher schweren Herzens mit Haferflocken und Bananen auf dem Zimmer, während Franca und Krissy die üblichen Altstadtsehenswürdigkeiten abklapperten.

Der große Platz vor dem Regierungspalast. An diesem Tag (Muttertag) voller Menschen und viele davon mit Rosen in der Hand!


Eine Straße mit alten, weißen Gebäuden und Menschen!


Die Iglesia de la Compania de Jesus! Von Innen noch beeindruckender, weil komplett vergoldet (Für Bilder, schauen Sie bitte in den Bolgeintrag “Es ist ein Alpacka, Alta!” vom letzten Dezember).


Über eine lange Straße mit dem Panecillo und der geflügelten Marienstatue im Hintergrund, ging es auf zur Basilica del Voto National!


Von Weitem ist sie wie immer hübsch und von innen ziemlich verkommen. Aber das große Buntglasfenster und der Ausblick sind den Aufstieg in die Türme wert.


Außerdem gibt es in einem der Türme sogar ein Cafe, das bei schöner Aussicht zum verweilen einlädt!


Und Francas heiße Schokolade war so lecker, dass man darin hätte baden können!


Die arme Dana war während der ganze Zeit alleine im Hotelzimmer geblieben und als Franca und Krissy sich auf dem Rückweg befanden, machten sie sich schon richtig Sorgen wie es ihr in ihrer Vereinsamung wohl ergangen ist! Sie sahen schon fürchterliche Bilder vor sich von einer verwahrlosten Dana, die völlig verwildert und mit verfilztem Bart auf dem Bett sitzt und mit ihrem Kopfkissen redet!  Als sie jedoch das Zimmer erreichten war Dana überhaupt nicht da! Sie hatte sich in der Zwischenzeit erholt und war anscheinend ausgeflogen! Krissy und Franca waren fast ein bisschen empört darüber, dass ihre Sorge so unbegründet war und dass nun sie diejenigen waren, die auf Dana warten mussten.  Kurzentschlossen setzten sie daher ihre vorherigen Horrorvisionen an sich selbst um! Und als Dana das Zimmer betrat, lagen die beiden mit schmucken Bärten im Ehebett!


Nachdem Dana ihren Lachanfall überwunden hatte musste sie natürlich sofort mitmachen! So präsentierten sich kurzerhand alle Mitglieder des Teams Ecuador mit ihrem Lieblingsbart!


Den Abend verbrachten wir dann wieder, ja, wo wohl? In Gringolandia bei unseren BBQ-Restaurant! An unserem letzten Morgen in Ecuador gönnten wir uns dann allerdings noch ein besonders leckeres Frühstück im schicken Ambiente des Cafe Kalari.


Und das Essen konnte sich wirklich sehen lassen!


Danach war es dann auch schon Zeit zum Abschied! Wir schnappten unsere Sachen und fuhren nach einer weiteren Runde Taxi-Tetris (diesmal mussten wir dem Taxifahrer sogar Tipps geben wie er unsere Koffer am besten hinein quetschen soll) zum Flughafen!
Dort ging es nach der obligatorischen Kontrolle unserer Proben auf in den Iberiaflieger und in der Holzklasse auf den langen Flug nach Madrid! Dort angekommen waren wir echt ziemlich gerädert! Es ist schon echt wesentlich unbequemer in der Economyclass… Krissy musste teilweise sogar auf dem Boden vor den Sitzen schlafen, weil wir es anders einfach nicht mehr aushielte.
In Madrid ging es ab in den letzten Flieger aber vorher stärkten wir uns dann nochmal mit einem leckeren Brownie aus Guayaquil, denn wie jeder weiß bekommt man bei Iberia auf einem 2,5 Stunden Flug nichts zu essen!


Der letzte Flug verlief dann auch noch wie geplant und wir kamen alle wohlbehalten und mit allen Proben in Frankfurt an! Dana und Krissy fuhren dann auch noch mit dem Zug weiter nach Göttingen. Und damit war der Ecuadoraufenthalt April/Mai 2012 auch schon wieder beendet und wir fielen den zuhause Gebliebenen glücklich in die Arme! An dieser Stelle wird es nun auch wieder Zeit all denen zu danken, die diese Reise für uns möglich gemacht haben. Besonders unseren Chefs Stefan und Mark und allen anderen Mitgliedern des Team Ecuador zu Hause! Aber auch unseren Freunden und Familien, die uns sicher genauso vermisst haben wie wir sie! Und natürlich auch danke an Sie liebe Leser, dass Sie unsere Abenteuer hier verfolgt haben und wir hoffen, Sie hatten Spaß dabei! Wir hatten auf jeden Fall eine ganze Menge davon!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ihr Team Ecuador April/Mai 2012
Krissy, Dana und Franca


Aber damit ist es noch nicht ganz zu Ende… denn es wird noch einen Blog geben! Aber was darin vorkommt werden wir noch nicht verraten…

Unglaublich aber wahr!
Bleiben Sie dran für mehr science in nature!